Jordanien hat seinen Besuchern im Bereich Essen und Trinken eine reiche Vielfalt anzubieten.
Neben der typisch jordanischen Küche kann man aber auch internationale Gerichte in Restaurants aus der Karte bestellen. Insbesondere in Jordaniens Hauptstadt Amman hat man ein reichhaltiges Angebot, welches keine Wünsche unbefriedigt lässt.
Ein eher typisch orientalisches Gericht ist Kebap oder gegrilltes Hähnchen. Hauptbestandteil nahezu aller arabischen Gerichte sind Fladenbrot, Salate in jedweder Variation, Oliven und Peperoni.
Meistens wählt man als Hauptgang dann ein Essen aus Hammel, wie in etwa Mansaf. Dabei handelt es sich um gekochten Hammel mit Reis, gewürzt mit Mandeln und Pistazien. Aber auch das Hähnchengericht Farooj oder ein Fischgericht namens Sayadija werden gerne gewählt, wenn man die typische Küche des fernen Landes ausprobieren möchte. An Trinken bekommt man in der Regel Mineralwasser gereicht. Abgerundet wird das schmackhafte Essen mit süßem Gebäck, das aus Mandeln, Pistazien, Honig und anderen verlockenden Zutaten besteht. Bestellen kann man das Ganze unter dem Namen Baklava und Halawa.
Ebenso beliebt ist aber auch ein türkischer Kaffee mit Kardamom. Touristen werden sehr schnell feststellen, dass man in Jordanien auch in Restaurants mit den Händen ist. Wer mit Besteck essen möchte, sollte den Kellner ausdrücklich darauf hinweisen. Von selbst gereicht wird dieses normalerweise nur in Restaurants der gehobenen Klasse.
Da die Mehrheit der jordanischen Bevölkerung dem islamischen Glauben angehört und jener das Trinken von Alkohol verbietet, hat man es schwer, in Restaurants alkoholische Getränke zu erhalten. Meistens bekommt man diese nur in größeren Hotels oder in Geschäften, muss hier aber auch mit einem erheblichen Preisaufschlag rechnen.
Ein Rezept, welches sowohl der türkischen als auch der jordanischen Küche entspringt, ist Fladenbrot. Jenes kann man in Jordanien in nahezu jeder Bäckerei für kleines Geld kaufen. Man sollte es allerdings nur frisch kaufen und auch gleich verzehren, da das Fladenbrot sonst austrocknet und seinen typischen Geschmack verliert. In Jordanien ist es für die Bewohner Gang und Gäbe, zum Frühstück Falafel und Humus zu genießen.
Jedoch kann man gerade in größeren Städten und Touristenzentren auch immer häufiger Fastfoodrestaurants antreffen, welche sich an der westlichen Küche orientieren. Eröffnet haben in den letzten Jahren in Jordanien Filialen der Ketten McDonalds, Pizza Hut und Burger King. Aber auch in Jordanien selbst kennt man solche Fastfoodketten unter einem ganz eigenen Namen.
Bekannt sind hier Abu Jbarah, in welchem man Falafel bekommt, und Al-Day’a, wo man traditionell Sandwiches erhält und den arabischen Döner Shawerma genießen kann. Wer die arabische Küche nicht ausprobieren möchte, wird es in Jordanien nicht schwer haben, ein Restaurant zu finden, dass der westlichen Küche angepasst ist. Gerade in Jordaniens Hauptstadt Amman findet man auch italienische Restaurants und Pizzerien. Aber auch in luxuriösen Hotels hat man die Möglichkeit, seine gewohnte Küche zu genießen.
Die jordanische Küche verzaubert Genießer beim ersten Gang, den Vorspeisen, in etwa mit einem Kichererbsen-Püree, welchem Tahine, Knoblauch und Zitronensaft beigemischt wird. Ebenso beliebt unter den Einwohnern Jordaniens ist Tabouleh, wobei es sich um einen Salat handelt, der aus gehackter Petersilie, Weizengrütze und Frühlingszwiebeln besteht. Fortgesetzt werden die Köstlichkeiten durch gekochte braune Bohnen, die mit Olivenöl, Knoblauch und Zitrone angemacht werden, sowie durch Bällchen, die aus Weizengrütze, Fleisch und Zwiebeln bestehen. Möglich ist es aber auch, als Vorspeise gebratenen Blumenkohl, gebratene Auberginen, gegrillten Käse, gedünstetes Hackfleisch oder gerillten Käse zu erhalten. Bevor man eine Bestellung aufgibt, sollte man sich überlegen, ob man das alles auch wirklich schafft. Die meisten sind schon nach der üppigen Vorspeise satt.
Viele Jordanier bestellen als Hauptgang aber anschließend noch gegrilltes Fleisch. Rezepte aus den Hauptgängen sind in etwa Reisgerichte mit gekochtem Fleisch oder Gemüse und Pinienkernen, gegrilltes Hähnchen mit Fladenbrot und Salat, mit Hackfleisch gefüllte Auberginen, die mit Tomaten angedünstet und anschließend mit Fladenbrot und einer feinen Jogurtsoße serviert werden, sowie das jordanische Nationalgericht Mansaf. Bestellt man Mensaf, dann bekommt man vom Kellner einen großen Teller, auf welchem eine Lage Fladenbrot mit Reis angereichert wird. Darüber liegt in der Regel Lamm- oder Hammelfleisch, abgeschmeckt wird das Ganze dann noch mit einer Soße, die aus einem gekochten Jogurt und gerösteten Mandeln besteht. Als Nachtisch kann man wählen zwischen Halva, Karufa und Baklawa.Alle drei Gerichte sind sehr süß und werden verfeinert mit Honigsirup, Mandeln, Nüsse und Pistazien. Kleine Leckermäulchen werden hier garantiert auf ihre Kosten kommen und sollten alle drei dieser Desserts unbedingt ausprobieren.
In Städten kann man für wenig Geld frisch gepresste Fruchtsäfte erhalten und dabei selbst wählen, aus welcher Obstsorte diese hergestellt werden sollen.