Die Traditionen Jordaniens sind stark von der dort anhaftenden Religion geprägt.
So ist es nicht verwunderlich, dass die religiösen Feiertage einen Großteil der Traditionen ausmachen.
Doch auch das islamische Weltbild trägt seinen Teil zu den Traditionen Jordaniens bei. Im Mittelpunkt bei den Festen stehen in Jordanien der Fastenmonat Ramadan, sowie die großen Opferfeste, bei denen in der Regel ein ganzes Dorf zusammen seinen Glauben stärkt. Wenn Feste anstehen, die religiösen Ursprungs sind, werden Häuser und Städte prächtig geschmückt und man besinnt sich ganz auf seinen Glauben und die Huldigung von Allah.
Ein Opferfest, welchen man große Bedeutung beimisst, wird immer Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar gefeiert. Es handelt es sich hierbei um das Eid al-Adha.
Wie auch in Deutschland, gilt Ostern in Jordanien als Feierpassion. Am 12. September begeht man jedes Jahr ein Fest, das Isra wa al-Mira, die Himmelfahrt des Propheten, genannt wird.
Ebenso prägend ist auch das Ende des Fastenmonats Ramadan, sowie der Unabhängigkeitstag, den man immer am 25. Mai begeht. Je nachdem, welcher Religion man in Jordanien angehört, kann es sein, dass Weihnachten und Ostern nicht gefeiert werden. Nur christliche Haushalte begehen diese Tage als Fest und Stärkung ihres Glaubens. Im Islam hingegen stellt der Ramadan die weitaus wichtigere und bedeutendere Zeit dar. Während des Ramadans essen die Muslime den ganzen Tag über nichts, um sich so auf ihren Glauben konzentrieren zu können. Gegessen werden darf erst nach Sonnenuntergang, weshalb auch die meisten Restaurants in dieser Zeit geschlossen haben und Alkohol sowie Zigaretten nur in kleinen Mengen falls überhaupt konsumiert werden.
Urlauber, welche in Jordanien gerne Gaststätten aufsuchen, sollten deswegen darauf achten, nicht während des Ramadan im Land zu sein, da sie es sonst schwer haben könnten, ein Restaurant zu finden, in dem sie in diesem Zeitraum speisen können. Gleichzeitig kann das Miterleben islamischer Feste aber auch eine große Bereicherung sein.