Da Jordanien viele Wüstengebiete besitzt, findet man in dem beliebten Urlaubsland keinen Artenreichtum was die Flora anbelangt.
Die Landschaften zeigen sich in einem eher kargen Zustand. Versuche, Gebiete wieder zu bepflanzen, blieben bislang relativ erfolglos. Fruchtbar ist in Jordanien nur der Westen und Norden. Dort wachsen dem Mittelmeerklima entsprechend Stechpalmen, Olivenbäume, Zitrusfrüchte und andere Palmen. Aber auch Eichen und Aleppokiefern wird man hier vorfinden.
Der Norden hingegen wird zum Getreide- und Zitrusfrüchteanbau benutzt. Die beiden anderen Teile des Landes zeigen sich eher trostlos. Der größte Teil besteht in Jordanien aus trockenem Ödland.
In den anderen Gebieten kennt man aber bis zu 2.500 unterschiedliche Pflanzenarten. Die unfruchtbaren Stellen Jordaniens bezeichnet man als Badia. Wer diese Gegend besucht, wird nicht schlecht darüber staunen, dass man im Osten Jordaniens schon einen Blick auf die Syrische Wüste werfen kann. Die Höhenlagen Jordaniens begründen damit gleichzeitig die karge Wüstenlandschaft. Im Norden von Badia besteht ein großer Teil der Fläche aus Lava und Basalt, im Süden findet man Sandstein und Granit vor.
Insgesamt bestehen nur etwa ein Prozent ganz Jordaniens aus Wäldern, der Rest ist Wüstengebiet. Die größte Artenvielfalt der Flora wird man auf den Bergen Ajlun und Zai finden. Jene befinden sich zwischen Jordaniens Hauptstadt Amman und der angrenzenden Syrischen Wüste. Auch im Bereich der Flüsse kann Jordanien nicht mit einer großen Vielzahl aufwarten. Der bekannteste und für die Bevölkerung auch wichtigste ist aber der Jordan, welcher in das Tote Meer mündet. Der aus dem Gebirge Libanons entspringende Fluss verliert jedoch immer mehr an Wasser, weswegen er vom Anblick her eher einem Bach als einem Fluss gleicht.
Ein Grund dafür ist, dass die Bevölkerung das Wasser des Jordans als Trinkquelle verwendet. Aber auch durch die globale Erderwärmung fließt weniger Regenwasser in den Jordan und trägt dazu bei, dass der einst so imposante Fluss nach und nach austrocknet. Neben dem Jordan kennt man in Jordanien aber auch noch die beiden Flüsse Zarka und Yarmouk.