Da Jordanien im Bereich der Politik eine konstitutionelle Monarchie verfolgt, ist der König von Jordanien mit sehr viel Macht ausgestattet und gilt als Staatsoberhaupt.
Seit dem 7. Februar 1999 ist Abdullah II bin al-Hussein König von Jordanien. Sein Vorgänger war sein Vater, Hussein bin Talal, der seinen Sohn als Thronerben der Öffentlichkeit vorstellte und diesem damit sein Land anvertraute. Besonders bei gläubigen Moslems war Hussein bin Talal sehr beliebt gewesen, galt er doch als direkter nachkomme des Propheten Mohammed.
Bereits im Alter von 17 Jahren wurde ihm die macht von seinem Vater übertragen. Jener konnte nicht mehr regieren, da er der Geisteskrankheit verfallen war.
Die Politik von Hussein war gemäßigt und prowestlich ausgerichtet. Seine politische Auffassung schuf aber auch Gegner und Kritiker, die nicht immer mit sauberen Mitteln kämpften. Am 2. September des Jahres 1970 wurde von Mitgliedern der Demokratischen Volksfront ein Attentat auf den damaligen König verübt, welches dieser jedoch überlebte.